Triiiple: Drei Türme für den dritten Wiener Bezirk
June 14, 2013
Gleich beim Knotenpunkt Ostautobahn/Südosttangente am Standort des ehemaligen Zollamtes in der Schnirchgasse im dritten Wiener Gemeindebezirk sollen drei neue Hochhaustürme mit Wohnungen, Büros und Gewerbeflächen entstehen. Das Gemeinschaftsprojekt der BIG-Tochter ARE Development und der Soravia Group soll Wohnen, Arbeiten und Leben stressfrei miteinander verbinden.
Den Architekturwettbewerb gewannen die Architekten Marta Schreieck und Dieter Henke. Sie setzten sich mit ihrem Projekt gegen sieben weitere Entwürfe durch. Die Jury bestand aus den Bauherren und Vertretern der Stadt Wien und des Bezirks. "Vor kurzem wurde die Widmung bei der Stadt eingereicht", sagt Hans-Peter Weiss, Geschäftsführer der ARE Development. Mit einer positiven Erledigung wird für August oder September 2013 gerechnet. Insgesamt bilden drei Türme ein unverwechselbares Hochhaus-Ensemble. Künftige Bewohner werden von der Top-Lage und der guten Infrastruktur profitieren. Direkt vom Eingangsbereich weg soll eine Fußgängerbrücke in den Prater führen, kündigt Erwin Soravia, Vorstand der gleichnamigen Gruppe an. Bei optimalem Projektverlauf könnte Ende 2014 mit der etappenweisen Errichtung von rund 70.000 Quadratmetern Nutzfläche begonnen werden, 2015/2016 könnten die ersten Bewohner einziehen. Der Projektname wurde aus dem Englischen entlehnt, wo Triiiple für "dreifach" steht - drei Türme im dritten Wiener Gemeindebezirk.
Unklar ist noch wie das Verhältnis von Wohnungen und Büros aussieht. Detailplanung gibt es noch keine, man wartet auf Interessenten und Investoren.
Atemberaubende Aussicht
Von den drei im Dialog zueinander stehenden Türme mit über 85 Metern Höhe wird man einen atemberaubenden Blick über ganz Wien und den Prater haben. Zum Ensemble gehört auch ein viertes niedrigeres Gebäude. Die Türme sollenweithin erkennbar sein - dafür sorgt das Konzept der Architekten Henke und Schreieck, das auf differenzierte Außen- und Binnenräume und visuelle Durchlässigkeit des Business-Standortes TownTown zum Grünraum des Praters setzt.
"Das städtebauliche Konzept beruht auf vier im Dialog zueinander stehenden skulptural stark ausgeprägten Einzelbaukörpern," erklärt Architekt Dieter Henke. Wohnungen und Büros werden in unterschiedlichen Grundrisskonfigurationen angeboten. Aus diesem Grund wird es Wohnungen in allen Größenordnungen geben, von der 2-Zimmer-Wohnung bis zum großzügigen Loft. Auch an eine spätere Umnutzung ist gedacht: "Flexibilität ist für die nächsten Jahre gegeben. Es sind extrem viele Nutzungen möglich: Studenten-WGs, Wohnungen für Singles oder Familien, etc.", so Soravia. "Zusätzlich lässt sich aufgrund der unterschiedlichen Grundrissoptionen noch ein weiterer Vorteil für künftige Bewohner realisieren. Viele zweiseitig über Eck belichtete Wohnungen werden einen phantastischen Blick auf den Prater und gleichzeitig auf den umgebenden Stadtraum bieten," so Architektin Marta Schreieck.
Passivhaus oder Niedrigenergiehaus
Die Hochhäuser könnten Passivhäuser oder Niedrigenergiehäuser werden. "Das wird vielleicht im Vorentwurf konkretisiert“, kündigt Schreieck an und ergänzt: "Das wäre für ein Hochhaus etwas ganz besonderes."
Gute Verkehrsanbindung, Convenience-Angebot
Auch im Bezirk freut man sich über das neue Projekt. Erich Hohenberger, Bezirksvorsteher des dritten Wiener Gemeindebezirks: "Der Stadtteil TownTown steht für optimale Verkehrsanbindung bei gleichzeitiger Nähe zu einem der beliebtesten Naherholungsgebiete der Wienerinnen und Wiener. Wo in der Vergangenheit LKWs abgefertigt wurden, sollen nun Vorsorge- und Eigentumswohnungen entstehen: Sieben U-Bahn-Minuten vom Stephansplatz, zwölf Auto-Minuten vom Flughafen Schwechat und fünf Fahrrad-Minuten von der Prater Hauptallee entfernt."
"Das sind ideale Bedingungen, um Wohnen, Arbeiten und Leben stressfrei miteinander zu verbinden – nicht zuletzt aufgrund des exzellenten Convenience-Angebotes in unmittelbarer Nähe, von der klassischen Nahversorgung über Gastronomie, Apotheken bis hin zu Bildungseinrichtungen und Kindergärten. Das Triiiple wird ein zukunftsweisender Komplex, in dem gewohnt, gearbeitet, aber vor allem gelebt wird," ergänzt Soravia.